Urlaub in Argostoli auf der griechischen Insel Kephalonia
Die 1757 von den Venezianern gegründete Hauptstadt Argostóli breitet sich im Südwesten der Insel an einer tief eingeschnittenen Bucht an der Ostküste der Halbinsel Lássi aus.
Die ehemalige, ansehnliche Hafenstadt wurde 1953 durch Erdbeben fast völlig zerstört und im üblichen griechischen Stil wiederaufgebaut.
Reges Leben und Treiben herrscht rund um den Markt an der Uferstraße. Parallel zu dieser Straße verläuft die Haupteinkaufsstraße Lithostrotou.
Das Archäologische Museum (Rokou Vergoti) zeigt Funde aus mykenischer und römischer Zeit. In der Korgialenios-Bibliothek ist das Volkskundemuseum (Ilia Zervou) untergebracht, in dem neben Inneneinrichtung und Trachten interessante historische Fotos ausgestellt sind.
2,5 km nördlich der Stadt sind an der Küstenstraße die berühmten Meeresmühlen zu sehen. Das Meerwasser, das in einer künstlichen Rinne herangeführt wird, stürzt durch die Klüfte ("Katavothres") der Karstfelsen in die Tiefe und tritt an der Ostküste im Bereich Karavomilos wieder zutage, unter anderem in der Melissáni-Höhle, die über dem Meeresspiegel liegt. Diese Paradoxie wurde von österreichischen Wissenschaftlern mit Strömungs- und Druckverhältnissen in den unterirdischen Kanälen erklärt.
An der Spitze der Halbinsel erhebt sich ein kleiner Leuchtturm in Form eines antiken Rundtempels, nach dem Plan von 1820 wieder erstellt. Die sehr frequentierten Hauptstrände der Insel, Makrys Gialos und Platys Gialos, erstrecken sich 5 km südlich.
6 km südöstlich von Argostóli sind tatsächlich Überreste der antiken Stadt Kranioi erhalten.